Umfragen-Fail

Ãœber die Uni-Maillinglist kommen gelegentlich Umfragen von Studenten für ihre Abschlussarbeiten. An den Umfragen kann man sehr schön sehen wie Umfragen funktionieren oder nicht funktionieren sollten.

Aktuelles Beispiel ist eine Umfrage, die über umweltfreundliche Elektrotechnik ist. Darunter sind folgende  Fragen für die man von 0-100% seine Zustimmung geben kann:

  • “Ich möchte den folgenden Generationen eine gesunde Welt hinterlassen. “
  • “Ich möchte ein umweltfreundliches Auto.”

Ich frage mich ja, ob ich der Einzige sein werde, der eine gesunde Umwelt hinterlassen und kein umweltfreundliches Auto möchte. Angst macht mir noch vielmehr, das Leute diese Kombination nicht in Ermangelung an eine sinnvolle Fragestellung ankreuzen.

Don’t play

In my last semester I attended a course on Business Ethics. Among several topics was the discussion of Shareholder vs Stakeholder value in companies. We had Andreas Hägele as a guest lecturer who gave a talk summarizing why the current system of Stock exchange fails with ethical and moral considerations. His talk was full of throwing numbers, but personally I finally realized, why companies have to ignore ethics to conduct business and why the Stock exchange has no room for these considerations. Based on this realization I wrote a paper for the course, in which I elaborate the reasons in a bit simpler language and setting them in context. You can download the PDF or go ahead reading below. Enjoy! Continue reading “Don’t play”

Multiples Leid

Ich leide gerade. das aber in einer eigentlich positiven Form. Ich hab morgen meine letzte Klausur, quäle mich über Mathe-Heftern von A wie Geometrie bis Z wie Fourir-Transformation. Neben mir steht mein neuer Rechner, den zu installieren mein Wochenende draufgegangen ist. Ich habe neue Games, ich hab 2 Wagen an denen ich für CTDP und für RaceCar arbeite, ich hab 2 Blogartikel, die ich hier endlich fertig schreiben will. Von Marvin bekam ich vorhin eine Lösung für ein Problem, dass mich an meinen DDS-Utilities ausbremst und nebenbei füllen sich die nächsten Wochen mit Leben und Terminen aller Art.

Es gibt soviel zu tun, und mir brennts in den Fingern endlich von Mathe weg zu kommen!

Re: Was ist weiß?

Dies ist eine Antwort auf Mediocres Frage: Was ist weiß?

Um das zubeantworten muss man sich einige Dinge klar machen. Weiß ist per se keine Farbe, sondern man kann es in einen Farbanteil(Chrominanz) und einen Helligkeitsanteil(Luminanz) aufteilen. Mit diesen beiden Werten kannst du zunächst mal jede Farbe in einem bestimmten Farbraum beschreiben (Achtung, nicht jede Farbe). Weiß ist hierin der Punkt mit höchster Luminanz und gar keiner Chrominanz.
Dies Definiert allerdings nicht WELCHES weiß das ist. Die Luminanz ist in den Farbsystemen nicht definiert. Praktisch kann man sich das so denken: weiß auf einem dunklen Bildschirm ist bekanntlich trotzdem ein anderes weiß als auf einem Hellen.

Was für unsere weitere Betrachtung relevant ist, ist die Beleuchtungsstärke Lux (lässt sich für Fotografen auch in Lumen umrechnen). Die Beleuchtungsstärke beschreibt die Helligkeit des Lichtemitters. Das heißt für unser weiß ist relevant, wie hell die Lichtquelle ist.

Fotografien sind hierbei nicht zu gebrauchen zum finden von weiß in der Realität zu gebrauchen. In der Fotografie wird eine Fläche lichtempfindlichen Materials für einen kurzen Moment dem eindringenden Licht der Linse ausgesetzt. In der Digitalfotografie funktioniert das über CCD-Lichtsensoren. Alleine die Menge an Licht, die dabei aufgefangen wird bestimmt die Helligkeit des Bildes und damit auch die Menge an weiß. Wichtig ist dabei auch die Belichtungszeit, die angibt, wie lange Licht auf dem Träger gesammelt werden soll, ehe sich die Lucke wieder schließt. Schon aus den zwei Gründen, kann man bei Bildern nicht von einer Objektiven Darstellung der Realtität ausgehen.

Dazu kommt, dass technische Geräte größere Limitierungen haben als wir Menschen. Um, dass kurz zu erläutern gehe ich kurz in die Audiotechnik. Ein Mikrofon ist für eine bestimmte Anzahl an Frequenzen und Lautstärken ausgelegt. Wenn du versuchst in ein nicht dafür gemachtest Mikro zu schreien, dann wird das aufgenommene Resultat schrecklich klingen. Was eigentlich passiert ist, dass das aufgenommene Signal in den gegebenen Wertebereich gedrückt und an den Spitzen abgeschnitten wird. Um mal wahrlos Zahlen zu benutzen. Wenn du mit 25 schreist, aber dein Mikro nur 10 kann, dann wird auch der Wert nur 10 haben. In der Fotografie ist es das gleiche, so das bei zuviel Licht das Bild überbelichtet ist und du keine Werte mehr drauß nehmen kannst. Und letztlich, wenn du das geschossene Bild dann auf dem Rechner oder ausgedruckt auf Papier anguckst, dann gibts noch das Problem, dass auch jedes Ausgabe gerät einen eigenen Farbraum hat und damit nicht alle existierenden Farben darstellen kann.

Für den Menschen ist eine andere Betrachtung wichtig. Wir haben die Möglichkeit einen weitaus größeren Helligkeitsbereich wahrzunehmen als die gemeine Kamera. Unsere Iris kann jederzeit die Helligkeit so regulieren, dass wir perfekte Sicht haben und nichts überbelichtet ist. Was für unsere weiß-wahrnehmung noch eine Bedeutung hat ist unser enormes Kontrast vermögen. Je stärker ein Weiß im Kontrast zu einer anderen Farbe steht umso heller/dunkler werden beide Farben wahrgenommen.

Um Kameras mit besseren Lichteigenschaften zu bekommen, die näher an unser sehen herankommen wurde HDR entwickelt. High-Dynamic-Range beschreibt eine Aufnahmetechnik samt Bildformat, um Bilder mit höheren Kontrasten und besserer Farbdarstellung zu erreichen.

Nun bleibt die Frage “Was ist denn nun das Weißeste?” Und die richtige Antwort ist: Kommt drauf an. Es geht immer noch heller, wenn du nur die Lichtquelle heller machst, damit gibt es keine Obergrenze, höchstens eine der Toleranz, weil helle Lichtquellen in den Augen wehtun. Wie können wir aber dann etwas möglichst weißes herausfinden? Wenn es doch bloß eine Einheit gäbe um die Grad der diffusen Helligkeitsreflektion einer Oberfläche zu bestimmen. Man könnte sie Albedo nennen und damit feststellen, dass frischer Schnee mit dem größten Rückstrahlvermögen ist und damit die beste Chance bietet einem das weißeste Weiß zu geben. Darum tragen Skifahrer auch Sonnenbrillen im Winter, nicht ausschließlich weil sie cool sein wollen.

Man merkt, bei Farben ist vieles relativ und eigentlich isses ein wunder, dass wir uns drauf einigen können das Pflanzen grün sind.

Uni soll niesen!

Bin ja inner Laune morgen in die Uni zu gehen und eins unserer Labore zu besetzen. Studieren das heißt Arbeiten ohne Feierabend. Feierabend ist, wenn die Arbeit getan ist. Das heißt 50-70 Stunden verbringt man an Uni-kram und das Wochenende ist kein Wochenende, sondern nur 2 Tage ohne Vorlesungen bereit gestellt zur Heimarbeit.

Leider ist mein Plan ein Labor zu besetzen zum Scheitern verurteilt. An meiner Hochschule passiert rein gar nichts bezüglich der Studienproteste die es Momentan gibt. Kein Unibrennt, nichtmal zornige Blicke. Ich würde also alleine dasitzen. Außerdem sind wir jetzt auf dem neuen Campus in einem frischsanierten alten Fabrikgebäude. Die Fahrstühle fangen nach 3 Monaten betrieb an zuversagen und es ist also nicht sichergestellt, dass ich bis ins Labor komme. In den Laboren ist überall neue Elektrotechnik und wenn man einen Stecker in die Steckdose steckt fliegt die Sicherung raus. Und die Räume haben eine etwas schlechte Belüftung mitunter, so dass man das Fenster aufhaben muss und es dann kalt reinkommt.

Also kurzgesagt, wenn ich denn ins Labor käme würde ich dort alleine frierend im dunkeln sitzen. Kein sehr erfolgversprechender Protest, außer für die Erkältung. Darum protestiere ich lieber dafür:

Für mehr Erkältung in öffentlichen Hochschulen!

PS: Hashtak: #Uniniest

Partygedanken

Meist sind Dinge über die man spät abends auf einer Party lacht am nächsten Morgen überhaupt nicht witzig. Es gibt Ausnahmen, wenn der Kontext klar ist.

  • In einem Raum voller Hunde- und Katzenliebhaber eine Vietnamesin “How do you like your dog?” fragen…
  • Einen Iren nach dem St-Patricks-Day  fragen, der antwortet “there are two groups of people, those who are drunk and those who are embarresed”…

Erstaunlich nebenbei die Erkenntnis, dass Anglistik-Master Studenten ebenfalls auf Parties irgendwann Studienplanung für die nächste Woche zu betreiben. Ich dachte Medieninformatiker wären schlimm. Der große Unterschied zwischen beiden Studiengängen ist jedoch, dass die Anglistiker in ihrem Studiengang jemanden mit der Beschreibung “der mit dem Laptop und dem Bart” eindeutig identifizieren können. Bei uns undenkbar…

Bestnote

5 von 5 Punkten, aka volle Punktzahl in Ãœbung 4. Das Besondere daran ist, dass ich weder Ãœbung 4 bearbeitet, noch den dazugehörigen Kurs belegt habe. Trotzdem, meine Leistung habe erbracht, bin damit der beste Mensch der Welt und freue mich ein vielfaches mehr als über Ãœbungen mit voller Punktzahl die ich wirklich gemacht habe.

Oh, ich muss ja jetzt meinen Lebenslauf aktualisieren!

Back verdunkelt

Gründe warum ich auch weiter Master an meinen Hochschule weitermachen würde?

Wenn man seine Sonnenbrille liegen lässt und sich deine Professoren dran erinnern, dass sie dir gehört und deswegen zurücklegen und wenn die Studentenschaft sie nicht einfach nach einigen Tagen einsteckt.

Ich hatte es vor nem Jahr ja mal anklingen lassen, eigentlich wart ich ja nur drauf, dass ich meine Sonnenbrille (dieses Jahr 10 Jahre in meinem Besitz) irgendwo liegen lasse. Aber bisher gab es genug nette Menschen, die sie immer wieder zurück gebracht haben. 🙂

Wochenstunden und Tagesmotto

Montag: “Zero-knowledge – ich weiß von nichts!” – 10 Stunden

Dienstag: 7 Stunden

Mittwoch: “Nicht glotzen, Arbeiten!” – 13 Stunden

Donnerstag: “A-Bombe oder Affenbrotbaum?” – 12 Stunden

Freitag: “Willkommen in der IMI-WG” – 10 Stunden

Samstag: “Das Leben ist kein Kaffekränzchen! Und wir sind nicht die Kekse!” – 11 Stunden

Coming tomorrow: Sonntag …

Sonntag: 11 Stunden

Montag: 8 Stunden

Dienstag: 7 Stunden

Mittwoch 11,5 Stunden

Donnerstag: 10 Stunden

Freitag: …

Ich lebe bald in der Uni oder in der Arbeit …

Kryptographie bei Sofortnachrichten

Ich hab im Moment den Kurs Kryptographie, äußerst interessant, manchmal aber auch sehr fordernder Kurs. Teil der Bewertung ist ein kurzes Paper über ein Thema freier Wahl. Da meine Hauptkommunikationsform bekanntlich Sofortnachrichtendienste sind hab ich also Verschlüsselungsmethoden von Instant-Messaging analysiert und verglichen.

Grob unterteilt hab ich in 2 Kategorien: Verschlüsselung auf Protokolebene und auf Anwendungsebene. Auf Protokolebene verschlüsselt praktisch nur Skype. ICQ, MSN, XMPP und alle anderen Konsorten unterschützen keine native Verschlüsselung sndern versenden im Klartext und zum Mitschreiben. Skype hat einzig das Problem, geschlossene Software zu sein, für die es schon lange das Gerücht einer Hintertür gibt, durch die Nachrichten trotz augenscheinlich guter Kryptography einfach entschlüsselt werden können. Das dies nicht überprüft werden kann, kann man also auch bei Skype nicht von sicherer Kommunikation sprechen.

Die Verfahren auf Anwendungsebene sind mehr oder weniger unabhängig vom Protokoll. Diese arbeiten über dem Protokoll zwischen den Anwendungen, die für die Kommunikation benutzt werden.Hier sieht die Situation etwas besser aus. Durch Trillian verbreitet ist das SecureIM-Protokoll, was aber seit über 5 Jahren geknackt ist und keinen Schutz bietet. PGP und XMPP ist dagegen der totale Overkill, sicher keine Frage, aber schwer einzurichten, kaum verbreitet und für normale Anwender kaum zumutbar. Den besten Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort bietet Off-the-record. OTR ist eine Reihe von Plugins für die verbreitetsten IM-clients: Pidgin, Miranda, Kopete, AdiumX und er möglicht eine sicher verschlüsselte Kommunikation unabhängig vom verwendeten IM-Netzwerk. OTR läuft im Hintergrund und erfordert keinen zusätzlichen Aufwand, abgesehen von der Installation der Plugins.

Das war die Kurzzusammenfassung, auf 6 Seiten geh ich dann etwas mehr auf die Implementation und Anwendung der verschiedenen Verfahren und Protokolle ein.

Cryptography in Instant Messaging

Es ist Freitag, sonst regnet es immer nur Donnerstags, das assertiere ich zumindest.

De-Mail aufgeklärt

Ich hab am Montag mal bei meiner Cryptography-Professorin nachgefragt. Ich erwähnte ja bereits, dass ich mich dafür Fremdschäme dass meine Hochschule in der einen oder anderen Form am unsäglichen Projekt der De-Mail beteiligt ist.

Wenn ich die De-Mail in 3 Sätzen erklären sollte, dann so – Die De-Mail ist ein alternatives e-Mail-System, dass vom Staat initiert wird um eine “sichere” Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden zu bieten. Sicher da verschlüsselt und spamfrei, da bei der Anmeldung Identitäten verifiziert werden sollen. Und das ist absoluter Schwachsinn, weil die Verschlüsselungskeys bei Papa Staat liegen und Papa Staat ein langfingeriger, neurotisch neugieriger BriefmarkenDatensammler ist, der immer seinen besten Freund den T. Systems fragt, wenn es mal wieder Groß-IT-Technologie-Technik-Projekte in den Satz zu setzen gilt. Dessen Brüder und Schwestern haben sich im letzten Jahr ja schon weitreichend durch große Datenverlustaktionen bekannt gemacht. Weil das ganze so gut funktionieren wird, wird auch jeder das e-Porto bezahlen, das man bei jeder eDeMail bezahlen soll. Angesichts so kompetenter Partner und ausgereifter Konzepte ist das Projekt ja schon in den besten Händen um mal wieder Geld zu verbrennen. (Gibt ja immernoch zuviel davon und wir haben ja kein Money-Hole wie die USA)

Nun bleibt die Frage, wo passt da meine Fachhochschule, die FHTW-Berlin ins Bild. Nun die Frage fand meine Professorin Weber-Wullf auch interessant, weil sie auch als Vize-Dekanin noch nichts davon gehört hat. Die Pressestelle der Uni fiel wohl auch eher aus den Wolken, als dass sie kompetent zur Antwort stehen konnte. Sie hatte aber noch ne Vermutung, die sich dann bestätigte. Mein Medienwirtschaftsprofessor Busch soll an einem e-Government-Projekt arbeiten, was sich nun als eben diese De-Mail herausstellte. Ich kenn noch keine Details, ich weiß nicht in wieweit die Geschichte geht und was da wirklich losgeht, immerhin ich war nicht der Einzige der ziehmlich entsetzt war, meine Kommilitonen taten es mir gleich. Das ist nun Fremdschämen auf einer ganz neuen Ebene, wird die De-Mail nicht nur von der gleiche Uni, sondern quasi auch noch aus meinem Studiengang heraus unterstützt. Zum Glück kann ich mich davon distanzieren und ma gucken, ich hoffe wir kriegen da was angestoßen, zumindest unseren Studiengang aus dem Mist herauszuhalten und möglichst die Schnappsidee zu sabotieren. Na ma nächste Woche abwarten, was Wewu noch rauskriegt.

Zombie-Unterricht

Oh, mein Gott, ich bin 5 Minuten in einem BWL-Kurs und habe schon das Gefühl, dass mir mein Gehirn genauso wegschmelzt, wie das dem Dozenten wohl schon passiert ist.

Es geht zuende …

Eine schreckliche Woche und ein arbeitsreiches Semester geht dem Ende zu. Ich habe immernoch die Türöffner-Melodie des Fahrstuhls unserer Hochschule im Kopf und krieg sie nicht raus. Immerhin höre ich meine Katze nicht mehr vor dem Fenster im 7. Stock.