Karriere

Der folgende Beitrag ist nicht von mir verfasst, sondern lediglich von mir übersetzt. Das Original ‘Career’ von Leo Babauta  auf Zenhabits fand ich grandios und wollte es auch in meiner rein-deutschsprachigen Umkreis teilen können.

Eine 15-jährige schrieb mir und fragte, wie sie herausfindet, was sie mit ihrem Leben machen soll. Sie schrieb:

Als Schülerin der Oberschule werde ich ständig daran erinnert heraus zu finden, was ich mit meinem Leben machen will, welche Karriere ich haben will und so weiter. Ich spüre großen Druck, wenn meine Lehrer und Eltern mir sagen, ich sollte das jetzt heraus finden. Ich bin jung, ich will keine Fehler machen und mir die Zukunft versauen. Ich weiß, was ich mag und was meine Interessen sind, aber wenn ich bezogen darauf über Jobs lese, dann bekomme ich immer das Gefühl ich würde daran keinen Spass haben und ich weiß nicht wieso.

Eine schwierige Sache heraus zu finden: Was will ich in der Zukunft machen?! Nun, ich kann dieser jungen Frau nicht wirklich sagen, was sie machen soll, da ihre Eltern dies möglicherweise nicht sehr mögen. Aber ich kann versuchen zu vermitteln, was ich auf mein Leben zurück blickend gelernt habe und was ich meinen Kindern (Das Älteste sucht mit 21 noch was es will, aber ich habe auch 17- und 16-jährige Jungs und ein 14-jährige Mädchen) mitgeben werde.

Ich würde dies sagen: Continue reading “Karriere”

das Lese-Oktett #29

Politik

It’s the Economy, Dummkopf! Eine Außenbetrachtung der deutschen Finanzpolitik und des deutschen Scheißefetischismus

Der Wahl-O-Mat

Shared Spaces – Alle haben Vorfahrt 

Gesellschaft

Wie die Weltrevolution im Zeltlager scheitert – Ein Camp voll idiologischer Kleingeister

Wohnungslos – Depression und Absturz

IPv6 und der Datenschutz

The Anosognosic’s Dilemma: Something’s Wrong but You’ll Never Know What It Is (Part 1) Interview mit dem Dunning des Dunning-Kruger-Effekts.

My Little Pony – Kulturrevolution

Die Altkleiderlüge

Unterhaltung

Did I miss anything?

Konsolidierung

Da ich hier zwar noch regelmäßig, aber doch nicht mehr so regelmäßig wie früher schreibe und sich meine Gedankenposts mehr auf Twitter abspielen, hab ich mal experimentenhalber eine Soup eingerichtet, die meinen Twitter-Stream, sowie dieses Blog zusammenführt. Auf der Seite könnt ihr schnell und einfach beides Lesen und/oder per RSS abonnieren. Der Import der Daten ist automatisch, ich werde also nicht sortieren oder irgendwie redaktionell nachbearbeiten. Von daher dürfte da auch ne ganze Menge rauschen sein, was ich aus dem Blog hier fernhalte. Das müsst ihr selbst entscheiden, ob es interessant genug ist.

Oh und ich hab in meinem Urlaub auf Malta auch wieder etwas geschrieben und hoffe das in der nächsten Zeit online zu stellen.

Mehr Öl ins Feuer

Kürzlich zu Silvester saß ich mit my-fellow-geeks zusammen und wir kamen auf die Diskussion, ob wohl Geeks die einzige Subkultur seien, die sich so gern reflektiert über sich selbst unterhält und zelebriert. Wir guckten in die Runde, bejahten und aßen weiter Fondue.

Ich bin ja gern Geek und einzig die Frage ob ich nicht eher Nerd bin lässt mich manchmal Zweifeln. Das Grundproblem besteht dabei in der Vielzahl an Definitionen beider Begriffe. Würde mein eine Diskussion darüber anfangen, wäre die erste Stunde bereits damit verbracht einen Konsens über die existierenden Definitionen zu schaffen, bevor man überhaupt eine eigene Aufbauen könnte. Egal ob Software-vs-Technik, Everybody-is-a-geek,Mit-oder-Ohne-Social-Skills oder Mit-Oder-Ohne-Mac, die Definition ist alles und da fand ich eine weitere die neues Öl ins Feuer gießt und ein für alle Mal diese Woche klären wird, dass ich ein Geek bin: Geeks and Nerds

Das Lese-Oktett #27

Nach langer Zeit mal wieder ein Lese-Oktett

The Day After: Ein Tag nach dem Geld

Massengrab in New York – Insel der einsamen Toten

Gesellschaft

Back from the future – Messungen unterstützen These, dass die Zukunft Auswirkungen auf die Vergangenheit haben kann

Gescheiterte Integration der Konservativen

Die Legende vom Salzstock – Etwas Aufklärung wo die Castoren eigentlich stehen

Mal was über Pornos

Wie Hitler Deutscher wurde

Technologie

Commandlines are alive and kicking

Neue Trendsportart: Extreme Technikpaternalisting

The things he carried – Ãœber die Farce der Airport-Security

DIY Laser- Microscope

Filmtipp:

Beda Stadler – Ãœber Gentechnik und Vernunft

Kubrik, Nixon und der Mann im Mond

Das tägliche Was-zur-Hölle

Fluchen geht einfach nicht so schön auf deutsch.
TheDailyWTF ist ein Blog, das täglich die schlimmsten Programmierergeschichten erzählt. Geschichten die unsereins die Nackenhaare aufrichten und die wir alle in der einen oder anderen Form schon erlebt haben.

Sehr schön finde ich die Kategorie CodeSOD, die Quellextschnipsel präsentiert, die grottenschlecht bis fremdschämidiotisch sind. Kürzlich hab ich einen solchen Schnipsel eingeschickt, den ich in einer Bildkonvertierungsbibliothek gefunden habe. Es ging darum, dass die Funktion einem zurückgeben soll, ob der Wert x eine Potenz von 2 ist.

/*
=============
checkSizeMake sure its a power of 2.
=============
*/
int checkSize(int x) {
if (x == 2 || x == 4 || x == 8 || x == 16 || x == 32 || x == 64 || x == 128 || x == 256 || x == 512)
return 1;
else
return 0;
}Den Schnipsel hab ich im Februar bei TheDailyWTF eingeschickt und wie ich gerade feststelle wurde er letzte Woche gepostet. Yeah! :)

Das Lese-Oktett #26

Es gibt Links, die bei Twitter untergehen oder die einfach zeitlos sind und deswegen doch wieder in Lese-Oktetts festgehalten werden sollten.

Gesellschaft

Das Elend der Debatte um ARD und ZDF

Die bedingungslose Idiotie des Grundeinkommens für Reiche

Is Making Public Data “More Public” a Privacy Violation?

Why people don’t contribute to Open Source projects and what we can do about it

Wissenschaft

Homöopathie vs Wissenschaft – eine Metapher

Henrietta Lacks – Ein ewiges Leben

Sonstiges

Cuban Missile Crisis – Can’t we all just get along? – Missile crises as twitter-like stream

Cymothoa exigua – Faszinierender Fishparasit

Gamma error in picture scaling

Tafel-Wiki – Lernspiel zum Verständnis von Wikipedia

Don’t play

In my last semester I attended a course on Business Ethics. Among several topics was the discussion of Shareholder vs Stakeholder value in companies. We had Andreas Hägele as a guest lecturer who gave a talk summarizing why the current system of Stock exchange fails with ethical and moral considerations. His talk was full of throwing numbers, but personally I finally realized, why companies have to ignore ethics to conduct business and why the Stock exchange has no room for these considerations. Based on this realization I wrote a paper for the course, in which I elaborate the reasons in a bit simpler language and setting them in context. You can download the PDF or go ahead reading below. Enjoy! Continue reading “Don’t play”

Selbstexperiment

Seit knapp 2 Monaten bin ich bei einem Selbstexperiment anderer Art. Eins das auch dieses Blog betrifft: ich twitter.

Ich hab die längste Zeit nicht verstanden wie das geht. Rein technisch betrachtet natürlich einfach: Du hast ein Feld mit 140 Zeichen und schreibst rein. Leute die dir folgen bekommen diese Nachricht zu sehen und wenn du andere leute folgst, dann bekommst du in Echtzeit die Nachrichten, die sie schreiben. In der Theorie einfach, allerdings ist hinter dem Phänomen mehr, besonders in hinsicht auf die Gesellschaftliche Selbstorganisation im System. Twitter ist eigentlich nur ein Dienst ohne Zweck. Der Zweck, der Sinn und die Art und Weise wie man es benutzen kann hat sich komplett in der Gemeinschaft entwickelt und entwickelt sich fortwährend weiter. Ich wollte gerne verstehen wie das läuft, weil ich den Eindruck bekam von draußen sieht man nichts.

Nach draußen hin siehst du nur einen Microblog, eine Liste eines Nutzers. Viele Einträge sind in sich abgeschlossen, die kann man verstehen, jedoch fehlt bei den meisten der Kontext und noch schlimmer, du siehst praktisch nur eine Hälfte einer angehenden Unterhaltung des Schreibers mit seinem Netzwerk. Erst in dem Moment wo man sich registriert, jemanden folgt und damit teil dieses Netzwerks wird began ich zu begreifen wie diese Kommunikation funktioniert. Man bekommt sofort mit wenn etwas geschrieben wird und kann drauf antworten. Je nach Leuten, die man verfolgt kann man mitverfolgen wie Nachrichten wandern. Auf einmal erschließt sich der Kontext und die kurzen Informationshäppchen machen sinn.

Ich hatte etwas erwartet, von fremden unwichtigen Nachrichten erschlagen zu werden. Defakto wirds man aber nicht, weil man selber Einfluss drauf hat, wen man folgt und wievielen. Dabei wählt man natürlich entweder Leute, bei denen man meint, dass sie etwas zu sagen haben, Menschen mit ähnlichen Weltanschauungen, oder auch gern mal ganz anderen. Dadurch das man diese selber wählt kann man auch regulieren mit wievielen Nachrichten man konfrontiert werden möchte. Mit dem richtigen Twitter-Programm ist einer Nachricht ein kurzes Einblenden in der Ecke des Bildschirms. 140 Zeichen sind schnell überflogen und innerhalb einer Sekunden entscheidet sich schon die Relevanz der Nachricht und im Zweifelsfall ist sie weg und man kann weitermachen wo auch immer man war. Ich empfinde es nicht als Störung.

Zum Sozialen aspekt. Dadurch, dass man selber leuten folgt, gleichzeitig Leute hat, die einen selbst folgen ergeben sich zwei Netzwerke. Anders als bei Social-Networks liegt der Fokus aber anders. Man folgt nicht jemandem, weil man ihn kennt (ok, vielleicht auch), sondern weil er relevant erscheint. Wenn man bloß Leute folgt, die man Persönlich kennt, dann wird das Netzwerk sehr homogen und entweder belanglos und langweilig oder sehr repetitiv. Spannder ist es quer Vernetzungen zu finden zu Leuten mit den gleichen oder auch anderen Hobbies, Einstellungen, was auch immer. Dies hilft sehr auf neue Ideen, neue Texte gebracht zu werden, über die man sonst vielleicht nicht stolpern würde. Letztendlich geht es um eine Verbreitung von Ideen und Informationen. Einerseits als Rezipient, andererseits als Sender.

Ich bin 2 Monate dabei und habe 40 Follower, ich lege es nicht darauf an viele Leute als Gefolgschaft zu haben, auch wenn es durchaus noch Ziele gibt, die ich hätte. Man liest von Leuten, die Twitter als antwortende Wolke betrachten können. Hat man eine Frage, fragt man sein Netzwerk und kriegt eine Antwort. Dies erfordert viele Follower, aus sehr vielen verschiedenen Kreisen. Da bin ich noch nicht angekommen und das mag vielleicht noch dauern. Bis dahin geht mein Selbstexperiment weiter. In Echtzeit zu verfolgen.

Das Lese-Oktett #25

Gesellschaft

Google und der Zoodirektor: Eine längere locker geschriebene Ausführung über den Heidelberger Appell von mehreren Seiten beleuchtet.

Die Dummheitsvermutung: Der Adressat wird dumm gehalten, weil er für dumm gehalten wird. Ein Plädoyer dafür, dass man nicht alles verstehen muss und Politik nicht zu versimplifiziert gehört.

Der Kampf um die Worte: Vereinahmung von Worten durch die Politik

Direct-Action: Faken, Faken, Faken: Anleitung zum Schreiben eines eigenen Fakes, mit Beispielen.

Politik

Steinmeier-Witze

Die Meinungsfreiheit als Sondermüll: Es geht um die Neudefinitions des Begriffs der Menschenwürde durch das Familienministerium.

Das Grundeinkommen ein voller Erfolg: Ãœber einen Pilotversuch in Namibia

Stanislaw Pietro und das Geheimnis des roten Knopfes

Sonstiges

Visual illusions

Video

Freaks mit Megafon auf unserem Rasen

Gefard: Kafkaesker Kakerlaken Kurzfilm

Das Lese-Oktett #24

Politik

Verglichen mit dem Netz ist das Leben ein rechtsfreier Raum

Das Theater darf kein brechtfreier Raum sein!

Wissenschaft

7 Man-Made Substances that Laugh in the Face of Physics

Nasa: Moondust and duct tape

2D- Programming language

The Baloney Detection Kit: Entdecke die Pseudo-Wissenschaften

Study about the effectiveness of tinfoil-heads against radio signals: Ãœberwacht die Paranoiden, es ist zu ihrem eigenen Besten!

Codename “Teddybär”: Langwellenradarsender unter Tempelhof vermutet. Würden Tinfoil-hats was bringen würde ich jetzt empfehlen sie aufzusetzen.

Sonstiges

Willkommen bei den Lumen: Immer wieder einhämmern…

Showbashing in Berlin

Amazing long exposure  pictures

Hollywood at war

Lasst euch nicht verarschen: Studiert doch was ihr wollt! Pro-Gesellschaftswissenschaften …

Informatiker – Potentielle Täter: Habt Angst vor mir!

Falscher Planet, Falsches Jahrtausend: Ein Informatiker reminisziert über 20 Jahre Interneterfahrung und den aktuellen Generationenkonflik

Video

Inside Ursula Hitler’s Head

Das Leseoktett #23 Zensursula-Edition

Soviel zum regulären Leseoktett. Ich will noch einige Worte zur vergangenen Woche verlieren. Die politische Diskussion im Internet war geprägt durch das Vorhaben der Großen Koalition eine Internetzensurstruktur unter Leitung des BKA aufzubauen. Einerseits die Sperrung(verstecken nicht löschen) von Webseiten (zunächst noch Themengebunden) auf einer geheimen Liste ohne Wiederspruchsmöglichkeit und andererseits verwaltet durch das BKA ohne weitere Kontrollinstanz. Damit besteht die Möglichkeit der Willkühr die das BKA bereits des öfteren an den Tag gelegt hat.

Der Protest der “Internet-Community” war  gewaltig und in den letzten Wochen entstanden viele Artikel und Texte, die das Thema auf-, ab- und nachbearbeiten.  Ich könnte nicht alle Posten wenn ich wöllte, aber es gibt einige die ich euch ans Herz legen will. Die Proteste gegen das Gesetzesvorhaben zeigten für Netzpolitische Belange eine neue Qualität. So traurig es auch ist, dass trotz allem die Agenda der Zensursula durchgezogen wurde, so sehr ruft der Metronaut auf nicht den Kopf in den Sand zu stecken und weiter hin interesse und Engagement aufzubringen. Andererseits gibt es auch genug Leute, die erst durch diese Diskussion auf die Politik und deren Techniken zur Meinungsmache wirklich aufmerksam geworden sind und sich dafür herzlich bei Frau von-der-Leyen bedanken. Es war faszinierend zu sehen, wie in der letzten Woche in der SPD offene Briefe einzelner SPD-Mitglieder rumgingen, um der Fraktion nochmal nahezulegen warum sie gegen dieses Gesetz stimmen sollte. Das wurde natürlich vermehrt damit begründet, dass durch diese Entscheidung eine ganze Generation Wähler, die mit dem Internet großgeworden sind, vergrähmt würde, bzw jetzt nach der Abstimmung bereits IST. Ich zähle mich dazu. Interessant war dabei, ein Brief eines Bundestagskandidaten, der die aktuellen Bundestagsabgeordneten anschreibt, ihm doch quasi nicht den Wahlkampf durch diese Gesetzgebung zu versauen, profan ausgedrückt. Torben Friedrichs Offener Brief sei dabei eine kleine Empfehlung.

Nun ist das Gesetz durch, die Proteste verstummen nicht, aber die ersten Konsequenzen werden gezogen. Die SPD hat uns mal wieder verraten und mit dabei die Grüne Partei, die mit 1/3 Enthaltungen auch keine ruhmreiche Opposition gestellt hat. Einzelne SPD-Miglieder Ebenfalls seine Konsequenzen gezogen hat J. der gestern Pirat geworden ist und mir hoffentlich bald viel Neues zu erzählen weiß.

Das Leseoktett #22

Politik:

Schäubles Nachtlektüre: Deutschland ein Schauermärchen

Gesellschaft:

Amokläufe und das “System Schule” in Deutschland: Statistische Auswertung und Betrachtung, warum in deutschen Schulen weltweit die meisten Amokläufe passieren.

Die Generation C64 schlägt zurück

e-Petitionen – Zwangsouting ohne Argumente

Unternimm die Zukunft – Interview-Podcast mit Götz Werner

Kurios:

Ultimate Adventure Course: Hunt down your own Somali pirate!

Keine Ahnung unter dieser Nummer: Aufarbeitung eine Recherche über 7 aufgenommene Straftaten unter dem Strafbestand “Herbeiführung einer Explosion durch Kernernergie” seit 1990

Sealand

Geil:

Hubbles final servicing mission

Department of Skunk Deodorization

Lachende Leute in der U-Bahn

Euro2009 – Die Parteien, die nicht waren

Bei meinen Recherchen rund um die Euro-Wahlparteien sind mir zwei Parteien in den Kopf gekommen, die ich schmerzlich vermisst habe.

Erstere Partei gab es mal wirklich. Ich bin über die Clips von 60xDeutschland darüber gestolpert und versucht etwas mehr darüber herauszufinden. Wir sind im Jahr 1970, in Hamburg gründet sich die Deutsche Sex-Partei. Ein Wikipedia-Eintrag wurde mal begonnen, jedoch wie jeder gute Eintrag der deutschen Wikipedia bekam er eine Löschanfrage, der er leider zum Opfer fiel.

Zum Glück gibt es noch einige Archive. Zum Beispiel berichtete die Zeit im Juni 1970 “Sex-Partei – Hier liegen sie richtig”. Ich glaub um Wortspiele kam man damals einfach nicht drumherum. Immerhin, bei einem Wahlprogramm, dass in der Außenpolitik plante die DDR duch Sex-Tourimus zu “untergraben”, was soll man da auch ernst bleiben. Leider findet man kaum weitere Informationen im Interweb zur DSP. Man findet nur 1000 DVD-Links zu einem Film mit gleichem Namen, der aber überhaupt nichts mit der Partei zu tun hat. Interessant wäre nur noch zu sagen, dass es in Australien seit November 2008 die Australian Sex-Party gibt.

Eine gänzlich andere Partei schwebte mir letzte Woche  vor. Als ich mich so durch die Parteiprogramme boxte fragte ich mich, wo eigentlich die Nichtwählerpartei ist. Diese Partei hätte das einzige hoheitliche Ziel rein gar nichts zu machen, wenn sie gewählt wird. Ãœberhaupt nichts. Nil, Void, Einfach nur auf ihren Stühlen sitzen, Schnittchen essen und in die Sessel furzen. Zu nichts ne Meinung haben, über nichts abstimmen und einfach nur rumhocken und Scrabble spielen. Ein bisschen so wie eine große Koalition, nur, dass man sie selber wählt und ohne Verfassungsfeinde.

Warum trat die APPD eigentlich nicht bei der Europawahl an?

Euro2009 – Empfehlungen

Ich habe Dank Briefwahl meine Stimme schon abgegeben und kann daher sehr entspannt ins Wochenende gehen. Ich will eigentlich keine direkte Wahlempfehlung aussprechen, es gibt aber schon einige Gedanken die mir wichtig sind.

Ich habe diesmal eine Iinitiative/Partei gewählt, die im untersten Fünftel des Stimmzettels ist. Für mich war klar, keine der 5 großen zu Unterstützen. Besonders, nachdem ich die Politik der SPD in den letzten Jahren mehr als Messer im Rücken als alles andere empfunden habe. CDU/CSU sind sowieso schon immer unten durch gewesen und die Grüne erscheinen mir im Moment schlicht und ergreifend als Profillos. Bleibt die Linke, mit der ich mich schwer tue. Das einzige was die Linke in meinen Augen wirklich wählbar macht ist der Fakt noch in keiner Regierung gewesen zu sein und daher noch nicht demonstriert zu haben wie sehr sie in der Verwantwortung mit ihrem Wort bricht. Wenn ich auf Landesregierungen wie Berlin schaue bin ich aber auch da etwas skeptisch.

So ging meine Stimme an eine kleine. Ich nehme nicht an, dass sie die 5% Hürde schaffen wird, aber immerhin ist jede Stimme auch für eine kleine Partei eine Unterstützung und sei es in monetärer Form.

Ich hab noch einige Quellen zur Meinungsbildung. Wie gesagt ich sprech keine Empfehlung aus, aber ich würd gerne das Meinungsbild etwas lenken insofern, lohnt es sich vielleicht mal etwas durchzuklicken.

Bürgerrechte wählen, Ãœberwachung abwählen: Vergleich der Parteienprogramme aus Bürgerrechtlichen Gesichtspunkten

Abstimmungsverhalten der Fraktionen zu Ãœberwachungsgesetzen der letzten 50 Jahre

Selbst Fefe lässt sich zu sowas wie einer Wahlempfehlung, oder was dem sehr nahe kommt, hinreißen.

Hier in Luxemburg ist auch alles zugeflastert mit Plakaten. Am schönsten ist der Spruch “Nei wieer Wählen!” Was übersetzt “Uns wieder wählen!” heißt, aber nach was anderem klingt. 🙂

Habt nen schönes Wahlwochenende!

Das Leseoktett #22

Gesellschaft

Doktor Faustus und die Affenfalle: Taktik – Greif härter zu, zieh stärker raus

Interview Eric Hobsbawn “Es wird Blut fließen, viel Blut”: Interview eines 92 jährigen Sozialhistorikers, der bereits die Depression 1930 und alle folgenden auf und abs mitgemacht hat.

Bischof Huber: Gott ist nicht real: … und auf einmal ist er mir ein stückchen sympathischer.

Politik:

Seltsames Demokratieverständnis: … oder warum stellen sich Politiker nicht vor eine gröhlende Masse im Festzelt und bezeichnen das Publikum als Idioten?

Irgendwie dazu passend: Der Doktor und das liebe Vieh über uns’ Wiefelspütz

Politiker-Pläne: Heftige Proteste gegen Sperrungen im Internet (Video): Gute Zusammenfassung der Thematik in bewegten Bildern für Lesefaule. Die Petition läuft noch.

TP: Strafverfolgung oder Internetsperren: Löschen oder Sperren? Beides zusammen geht nicht!

Heute kein Abschlussvideo, dafür das Bild einer Kiwi im MRT

Das Leseoktett #21

Finanzkrise:

Truthähne, Rühreier und Kleingedrucktes: Finde die Regel, es ist nicht schwer  …

Verkaufen!

Politik:

Per Mausklick zum Terroristen

Höchste Eisenbahn für den Klimaschutz

Abgeordnetenwatch: “Warum wird Kinderpornographie in Behörden, Universitäten und Schulen eigentlich nicht blockiert?”

Bürger machen Politik: Petition gegen Internetsperren erreicht 50.000 Mitzeichner in nur vier Tagen: Ich mag die beschriebene Analogie

DNS-Sperren mit Lego erklärt

Technik:

Mac-Wurm: Bitte leiten sie mich weiter

Immer schön mit SSL twittern: gell liebe CDU

Hollywood will Lehrer DVDs abfilmen lassen: Damit der Kopierschutz nicht umgangen werden muss…